ThueBIBNet. Uran für Moskau

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Uran für Moskau

Uran für Moskau

die Wismut

Autor*in: Karlsch, Rainer

Jahr: 2008

Sprache: Deutsch

Umfang: 276 S.

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3.0

Inhalt:
Um im atomaren Wettrüsten gleichziehen zu können, benötigte die Sowjetunion nach 1945 dringend Uran. Dies fand sich im besetzten Teil Deutschlands, in Sachsen und Thüringen. Eine sowjetische Aktiengesellschaft entstand, an der später auch die DDR beteiligt wurde: die SDAG Wismut. Das Unternehmen wuchs rasant und war Ende der 1960er Jahre der drittgrößte Uranproduzent der Welt. Als "Staat im Staate" verfügte die streng abgeschirmten Firma über weitgehend autarke Strukturen, wozu auch ein ausgebautes Sozialsystem gehörte. Nach 1977 geriet der Uranbergbau jedoch in die Krise. Landschaften und Siedlungen waren rücksichtslos der Erzförderung geopfert worden, Tausende Bergleute an Lungenkrebs und Silikose erkrankt. Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl rüttelte nach 1986 schließlich auch die Öffentlichkeit wach. 1991 beendete ein Vertrag zwischen der Bundesrepublik und der sich auflösenden UdSSR endgültig die Zusammenarbeit. In die Sanierung der zerstörten Landschaften sind bisher 6,5 Milliarden Euro geflossen.
Autor(en) Information:
Dr. Rainer Karlsch, Jahrgang 1957, Studium der Wirtschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1986 Promotion, seit 2004 freier Publizist mit den Schwerpunkten Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte.

Titel: Uran für Moskau

Autor*in: Karlsch, Rainer

Verlag: CH. Links Verlag (Sachbuch)

ISBN: 9783861534273

Schlagwort: Geschichte, Uranbergbau, Wismut GmbH, Moskau

Kategorie: Sachmedien & Ratgeber, Wirtschaft & Unternehmen, Wirtschaftsgeschichte

Dateigröße: 2 MB

Format: PDF

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